Wurden bestimmte Viren wie SARS-CoV-2 nachgewiesen oder nicht – diese Frage scheint mehr Menschen umzutreiben, als viele meinen.
So erschienen kürzlich zwei Transition-News-Beiträge zur Debatte um die Isolate-Truth-Fund-Auslobung, bei der der- oder demjenigen 1,5 Millionen Euro winken, die oder der einen soliden Nachweis für ein Coronavirus präsentiert.
Headlines der zwei Artikel: «Coronavirus-Nachweis: Wie wissenschaftlich integer ist das Vorgehen von Ulrike Kämmerer?» und «Ulrike Kämmerer kann behaupteten Coronavirus-Beweis nicht beibringen». Sie generierten zahlreiche Kommentare, die erkennen lassen, dass eine konstruktive Debatte zum Thema oder gar eine Klärung desselben bei vielen erwünscht ist.
So wurden beide Artikel etwa auch im Telegram-Kanal von Next Level gepostet. Und dort verzeichnet der Post zum erstgenannten Beitrag bis dato 65’000 Views, der zum zweitgenannten auch bereits mehr als 60’000.
Äusserst bemerkenswert, wenn nicht gar spektakulär in diesem Zusammenhang ist eine Aussage von Kary Mullis, die er 1996 in einem Interview mit dem Journalisten Gary Null getätigt hat, und zwar in Bezug auf das, was HIV genannt wird (siehe hier 1:24:38 - 1:25:59):
Kary Mullis: «Niemand kann einen Bericht schreiben, in dem dargelegt wird, dass HIV AIDS verursacht. Wissen Sie, wenn ein Postdoktorand eine Übersicht über die Literatur schreiben würde, die zweifelsfrei zeigt, dass HIV die Ursache von AIDS ist, wäre er berühmt.»
Gary Null: «Was haben wir denn auf den Fotos gesehen? Haben wir [das] AIDS[-Virus] fotografiert? (...) Wenn wir nicht bewiesen haben, dass HIV AIDS verursacht, können wir dann zeigen, dass das, was wir HIV nennen, ein echter Organismus ist?»
Kary Mullis: «Tatsächlich hat niemand HIV vollständig gereinigt. Es gibt nirgendwo auf dem Planeten ein kleines Fläschchen, das nur HIV enthält. Sie haben Zelllinien, bei denen man glaubt, dass es [= HIV] darin wächst. Es gibt eine Menge Leute, die glauben, dass es gar nicht da ist. Aber ich meine, ich würde nicht bezweifeln, dass es da ist. Ich denke, dass alles, was man sich vorstellen kann, irgendwo vorhanden ist.»
Was Mullis’ Aussagen – tatsächlich habe niemand «HIV vollständig gereinigt», es gebe nirgends ein «Fläschchen», das ausschliesslich Partikel enthält, die man nachweislich als HI-Viren bezeichnen könne, und letztlich habe man «nur Zelllinien, bei denen man glaubt, dass darin HIV wächst» – zum einen so spektakulär macht, ist der Umstand, dass sie weitgehend unbekannt sind.
Heute wird weithin davon ausgegangen, dass der 2019 verstorbene Mullis im Grunde auf Linie von Peter Duesberg war. Und der mittlerweile 87-jährige hat zwar das Buch mit dem Titel «Inventing the AIDS VIRUS», auf Deutsch «Die Erfindung des AIDS-Virus», geschrieben, aus dem man schliessen könnte, er sei der Auffassung, HIV sei nur erfunden und damit gar nicht nachgewiesen worden.
Tatsächlich jedoch zählt der in Deutschland geborene Professor für Molekular- und Zellbiologie zu den bekanntesten Persönlichkeiten, die von jeher konstatieren, es gebe keine solide Studie, die aufzeigt, dass HIV AIDS verursacht. Dabei ist er aber felsenfest davon überzeugt, dass es sich bei HIV um ein harmloses Passagiervirus handelt und es als solches auch «dingfest» gemacht worden sei.
Diese These verteidigte der Berkeley-Professor auch vehement, insbesondere gegen die australische Perth Group mit ihren führenden Köpfe Eleni Papadopulos (verstorben 2022) und Val Turner. Papadopulos und Turner wiederum hielten ebenso vehement dagegen.
Und so verdeutlicht Mullis’ Aussage, dass er offenbar in Sachen HIV/AIDS doch kein «Jünger» Duesbergs, sondern sehr wohl für den Gedanken offen war, ein Virus wie HIV könnte gar nicht nachgewiesen worden sein.
Im Grunde sagt Mullis sogar, dass es keinen Nachweis für HIV geben kann. Denn wenn die Partikel, die als HIV bezeichnet werden, nicht, wie der leidenschaftliche Surfer unmissverständlich in dem Interview vorträgt, vollständig gereinigt («purified») worden sind, dann können sie nicht als von aussen «angreifende» und potenziell tödliche HI-Viren nachgewiesen worden sein.
Eine vollständige Partikelreinigung ist nämlich unabdingbar, um ein Virus einwandfrei nachweisen zu können. Selbst der 2022 verstorbene Luc Montagnier, der für die angebliche Entdeckung von HIV den Nobelpreis erhielt, bestätigte das, indem er sagte:
«Die Analyse der Proteine des Virus erfordert eine Massenproduktion und Aufreinigung [= purification]. Das ist notwendig, (…) um zu beweisen, dass man ein echtes Virus hat.»
Warum das so ist, erschliesst sich, wenn man sich vor Augen hält, wie Viren «nachgewiesen» werden. So nehmen die Forscher Proben aus dem Rachen oder der Lunge von Patienten, ultrazentrifugieren diese, sprich schleudern sie in Hochgeschwindigkeit, um die grösseren bzw. schweren von den kleineren/leichteren Molekülen zu trennen.
Anschliessend nehmen sie den sogenannten «Überstand», also den oberen Teil des zentrifugierten Materials (auf Englisch «supernatant»). Und diesen nennen sie dann «Isolat», auf das sie die PCR anwenden. Doch dieser Überstand ist kein wirkliches «Isolat», enthält er doch alle Arten von Molekülen, und zwar Milliarden verschiedener Mikro- und Nanopartikel, inklusive so genannter extrazellulärer Vesikel (EVs) und Exosomen, die vom Körper selbst produziert werden.
Genau darauf macht auch die im Mai 2020 im Fachmagazin Viruses erschienene Studie «The Role of Extracellular Vesicles as Allies of HIV, HCV and SARS Viruses» aufmerksam. Darin heisst es:
«Heutzutage ist es ein fast unmögliches Unterfangen, extrazelluläre Vesikel und Viren mittels kanonischer Vesikel-Isolationsmethoden wie der differentiellen Ultrazentrifugation zu trennen, da sie aufgrund ihrer ähnlichen Dimension häufig gemeinsam pelletiert werden.»
Aus diesem Grund habe ich Ulrike Kämmerer und auch vielen anderen sogenannten Experten folgende Frage gestellt:
«Kennen Sie eine Studie, die unmissverständlich aufzeigt, dass eine Unterscheidung vor allem auch in dem für den SARS-CoV-Nachweis verwendeten ‹Supernatant› zwischen Partikeln, die von extern kommen und folglich Viren sein könnten, und Mikro- und Nanopartikeln wie Exosomen, die vom Körper selbst produzierten, möglich ist beziehungsweise sichergestellt wurde? Wenn ja, um welche Studie oder welche Studien handelt es sich da?»
Diese Frage konnte bis dato von niemandem beantwortet werden.
Was Mullis’ Aussage auf der anderen Seite so spektakulär macht, ist, dass er die sogenannte Polymerase Chain Reaction, kurz PCR, erfand und dafür 1993 mit dem Chemienobelpreis bedacht wurde.
Und bei eben dieser PCR handelt es sich um eine der bedeutendsten Methoden der Molekularbiologie. Mit ihr kann Erbsubstanz vervielfältigt werden. Die Forensik etwa macht sich die PCR zunutze, um mit ihr Erbsubstanz nachweisbar zu machen und dadurch Verbrechen aufzuklären.
Auch bei Corona spielte die PCR eine absolut zentrale Rolle – sogar das Wort von der «PCR-Test-Pandemie» machte die Runde. Allerdings kann mit ihr nachweislich nicht, wie von der Politik behauptet, eine Virusinfektion nachgewiesen werden.
Selbst der «Virus-Zar» Anthonoy Fauci konzedierte schliesslich bei MSNBC:
«Die PCR misst nicht das replikationsfähige Virus (...) Der einzige Weg, um festzustellen, ob es übertragbar ist, [ist], wenn man nachweisen kann, dass man wirklich ein lebensfähiges Virus in sich trägt, und die Tests [= PCR- und Antigentests] messen das nicht.»
Dass sich Fauci auch noch dem Thema «Wurde Virus XY nachgewiesen – ja oder nein?» widmet, ist wohl kaum zu erwarten, wenn man bedenkt, dass sich selbst viele Kritiker der Corona-Politik nicht offen dafür zeigen, sich ganz nüchtern dieser Frage zu stellen.
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