Klaus Schwab, der Gründer und Vorsitzende des Weltwirtschaftsforums (WEF), hat die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) erneut für ihre «Errungenschaften» gelobt. Dies tat er bei seiner Eröffnungsrede des WEF-Sommer-Davos im chinesischen Tianjin, an der auch Premierminister Li Jiang teilnahm, der zweithöchstes Mitglied der KPCh ist.
«Wir sind begierig darauf, von Ihrer Vision über China und die Welt zu lernen», sagte Schwab zu Li.
Der WEF-Gründer wies zudem darauf hin, dass seine Organisation «seit über 40 Jahren eine freundschaftliche und umfassende Partnerschaft mit China pflegt, der heute zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt», und erklärte, dass das WEF «weiterhin gegen die Fragmentierung ankämpfen und nach Dialog, Verständnis und Zusammenarbeit streben wird, da wir für eine Zukunft eintreten, in der die Nationen für das kollektive Wohlergehen der Menschheit zusammenarbeiten müssen».
«Die Welt braucht in diesen Zeiten mutige und visionäre Führungspersönlichkeiten, die die Kraft der Innovation für das Gemeinwohl nutzbar machen und sektoren-, regionen-, länder- und kulturübergreifend zusammenarbeiten können, um eine friedliche, integrative, nachhaltige und widerstandsfähige Zukunft zu schaffen», propagierte Schwab.
Die «Vision der KPCh für China und die Welt», von der Schwab lernen wolle, beinhalte, dass die «Sicherheit» in der Prioritätenhierarchie an erster Stelle stehe, wie Li, der nach Schwab die Bühne betrat, in seiner Rede betont habe, schreibt LifesiteNews.
Ein wichtiger Teil des chinesischen Sicherheitsstaates ist das Sozialkreditsystem, das Bürger für das bestraft, was die KPCh als schlechtes Verhalten ansieht.
Durch den Einsatz von Massenüberwachungssoftware wie Kameranetzwerken mit Gesichtserkennung und anderen biometrischen KI-Tools «hat die chinesische Regierung ein Orwellsches System der Massenüberwachung und vorausschauenden Polizeiarbeit» geschaffen, urteilte das International Consortium of Journalists bereits im November 2019.
Li ging bei seiner Rede auch auf die Covid-Krise ein und orakelte: «Covid-19 wird nicht die letzte Gesundheitskrise sein, mit der die Welt konfrontiert ist.» Er forderte ausserdem, dass die globale Steuerung der öffentlichen Gesundheit verbessert werden müsse.
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