Der Einsatz der Gentherapie bei Hunden erhöhte das Risiko für Leberkrebs erheblich. Zu diesem Ergebnis gelangte ein Forscherteam um Denise Sabatino von der University of Pennsylvania in Philadelphia, das die Daten einer Langzeitstudie an hämophilen Hunden in Nature Biotechnology publiziert hat. Das berichtet die Pharamzeutische Zeitung.
«Diese Hunde waren mit einem AAV-Vektor gentherapeutisch behandelt worden. Nach zirka zehn Jahren Nachbeobachtung fanden die Wissenschaftler nun genomische Veränderungen» heisst es dazu in einem entsprechenden Bericht.
Das Risiko, an Leberkrebs zu erkranken, erhöhe sich deutlich.
Die Ergebnisse legten nahe, dass das Kapitel zur Sicherheit von AAV-Vektoren beim Einsatz in der Gentherapie noch nicht abgeschlossen sei.
Die Pharmazeutische Zeitung resümiert:
«Vielmehr scheint weitere Forschung notwendig zu sein, um das Potenzial dieser Vektoren, die auch in zwei von der FDA zugelassenen Gentherapien am Menschen eingesetzt werden, besser verstehen zu lernen. Letztlich bereitet das Restrisiko, dass AAV-Vektoren in seltenen Fällen eine Krebsentstehung fördern könnte, immer noch Sorge».