Die PISA-Studie ist ein von der OECD initiiertes Programm, das alle drei Jahre die Kompetenzen der Jugendlichen in Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften misst und international vergleicht.
In der Schweiz haben zum Beispiel die unbefriedigenden Ergebnisse beim Lesen Schlagzeilen gemacht. Die bekannte, aber auch streitbare Journalistin Bettina Weber kritisiert in den Tamedia-Zeitungen in diesem Zusammenhang die Verwendung von politisch korrekter, aber wenig verständlicher Sprache.
Der Artikel hebt hervor, dass Jugendliche in der Schweiz laut der PISA-Studie Schwierigkeiten beim Lesen und Verstehen von Texten haben. Die nationale PISA-Projektleiterin Andrea Erzinger wird zum Beispiel dafür kritisiert, dass sie Begriffe wie «arm und ungebildet» durch vage Ausdrücke wie «sozioökonomisch tiefer Status» ersetzt.
Der Artikel argumentiert, dass die Neuetikettierung von Begriffen der Verständlichkeit beim Lesen abträglich ist, die eigentlichen Probleme nicht löst und eher dazu dient, unangenehme Realitäten zu verschleiern. Es wird auch darauf hingewiesen, dass ähnliche Verschiebungen in der Sprache in anderen Bereichen, wie zum Beispiel beim Begriff «Migrationshintergrund», zu einer Veränderung in der Wahrnehmung und Diskussion von sozialen Problemen führt und dazu dienen, ein bestimmtes moralisches Image zu projizieren.
Der zweite Artikel, geschrieben vom in Deutschland geborenen und in Israel lebenden Autor Chaim Noll und publiziert auf der Plattform Achgut analysiert den dramatischen Leistungsabfall deutscher Schüler in der Pisa-Studie seit 2015 und fragt, ob eventuell ein Zusammenhang zum Anstieg des Judenhasses an Schulen besteht.
Noll zeigt, dass deutsche Schüler in der PISA-Studie so schlecht wie noch nie abschneiden. Der Abstieg in den schulischen Leistungen wird mit dem Zeitraum nach 2015 in Verbindung gebracht. Der Artikel stellt die Frage, was seit 2015 an deutschen Schulen geschehen ist und vermutet, dass die extreme Corona-Politik Deutschlands und die Sprachschwierigkeiten von Migrantenkindern mögliche Gründe für den Leistungsverlust sein könnten.
Zudem wird auf den Anstieg des Judenhasses an deutschen Schulen hingewiesen, insbesondere durch muslimische Schüler. Der Autor argumentiert, dass der Umgang mit dem Judenhass verlogen ist, da die Politik ihn ignoriert, während man den «Kampf gegen Rechts» betont. Noll schreibt, dass dieser Ansatz dazu beiträgt, dass der Judenhass auf muslimisch dominierten Schulhöfen weiter zunimmt – und damit auch die allgemeine Bereitschaft zur Gewalt und Missachtung der Gesetze. Er zeigt anschaulich, warum überall, wo sich Judenhass breitmacht, die Bildung leidet.
Während sich in der Schweiz Bettina Weber fragt, ob die «politisch korrekte Sprache» nicht nur zur Verschleierung von Unangenehmem führt, sondern auch zu schlechten Ergebnissen der Schüler in der PISA-Studie beim Lesen, fragt Noll, ob es einen Zusammenhang zwischen dem offenen Judenhass an deutschen Schulen und den schlechten Ergebnissen der deutschen Schüler bei der PISA-Studie gibt.
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