Der Gerichtstermin ist öffentlich. Das heisst, jede/r kann dem Prozess beiwohnen – einem Prozess, der nicht nur einzigartig ist, sondern auch brisanter kaum sein könnte. Sollte sich der 30-jährige Marvin Haberland nämlich vor Gericht mit seiner Ansicht durchsetzen, wäre nicht weniger als das etablierte «Virus-Gebäude» zum Einsturz gebracht. Am 19. Oktober ist der erste Termin vor dem Amtsgericht Hamburg.
Im Interview erläutert Haberland, warum korrekte Wissenschaft ohne Kontrollversuche de facto wertlos ist, wie er vor Gericht vorgehen will und wie er seine Erfolgsaussichten einschätzt. Dabei erzählt er auch, wie sich bei ihm während eines Studienaufenthaltes an der renommierten US-Universität Berkeley seine Skepsis gegenüber den offiziellen Virentheorie herausgebildet hat.
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Hallo Marvin, herzlich willkommen! Bei deinem Verfahren geht es primär gar nicht darum, ob «SARS-CoV-2» nachgewiesen wurde, sondern um eine Ordnungswidrigkeit und um das Thema Masken. Was genau ist da passiert?
Marvin Haberland: Eine ganze Zeit lang hatten wir in Hamburg eine Maskenpflicht. Und dort, wo ich wohnte, konnte ich mein Haus quasi gar nicht mehr verlassen, ohne direkt die Maske aufziehen zu müssen. Denn direkt vor meinem Haus befand sich eine Fussgängerzone, in der Maskenpflicht bestand. Ich bin dann ohne Maske aus dem Haus gegangen, so wie sonst auch, und einmal hat die Polizei das dann beanstandet und als Ordnungswidrigkeit gewertet. Anschliessend ist ein Bussgeldbescheid ergangen – und gegen diesen Bussgeldbescheid habe ich einen Einspruch eingelegt mit der Bitte, das gerichtlich prüfen zu lassen. Zuständig hierfür ist das Amtsgericht Hamburg.
Wie bist du auf die Idee gekommen, das Thema «SARS-CoV-2»-Nachweis in den Mittelpunkt zu rücken?
Ich beschäftige mich schon seit fünf Jahren intensiv mit dem Thema Gesundheit, Ernährung und Medizin und bin dabei darauf gestossen, dass in der Wissenschaft durchaus kontrovers diskutiert wird, ob es in der Virologie wissenschaftlich zugeht und die wissenschaftliche Methode korrekt angewendet wird. Immerhin steht sogar im deutschen Infektionsschutzgesetz, das weltweit ziemlich einmalig ist, explizit gleich zu Beginn in Paragraf 1, dass jeder Beteiligte, jeder Forscher, jede Institution, jede Behörde, jede Universität und letztlich auch jeder Arzt verpflichtet ist, nach dem Stand der Wissenschaft zu arbeiten.
Dazu gehört insbesondere auch, Kontrollexperimente durchzuführen. Das ist ganz klar. Daher habe ich alle einschlägigen Publikation penibel durchgesehen sowie das Robert Koch-Institut und alle Behörden nach Publikationen gefragt, in denen der Erreger nachgewiesen worden sein soll. Du, Torsten, hattest ja auch fünf Autoren angeschrieben, die in Sachen SARS-CoV-2-Nachweis massgebliche Studien durchgeführt haben – und auch diese Studien habe ich allesamt gelesen. Dabei ist mir das Gleiche aufgefallen, was auch schon Stefan Lanka und andere Wissenschaftler herausgefunden haben, nämlich dass in keiner dieser Arbeiten entsprechende Kontrollexperimente gemacht wurden.
Kannst du bitte kurz erläutern, was genau mit «Kontrollexperiment» gemeint ist?
In der Wissenschaft stellt man eine Hypothese auf. Dabei hat man eine gewisse Idee von einer Ursache-Wirkungs-Beziehung. Beispielsweise möchte ich beweisen, dass ich mit einer Feder eine Fensterscheibe zerschlagen kann. Dafür muss ich ein Experiment machen, mit dem ich diese Hypothese belegen oder verifizieren kann – und dann muss ich auch einen Versuch anbieten, mit dem man die Hypothese falsifizieren kann.
Dafür binde ich die Feder an einen Stein, damit sie halt besser fliegen kann. Anschliessend werfe ich Stein und Feder in verbundener Form durch das Fenster und schaue, wass passiert. Natürlich geht das Fenster ebenfalls kaputt.
Wenn ich nun kein Kontrollexperiment machen würde, könnte ich theoretisch schliessen, dass es die Feder war, die die Scheibe hat brechen lassen. Das Kontrollexperiment bestünde nun darin, die zu untersuchende, unabhängige Variable, also die Feder, wegzunehmen und den Stein alleine durch das Fenster zu schmeissen – und anschliessend zu schauen, ob das Glas dann heil bleibt oder nicht. Dann erst weiss ich sicher, ob die Feder kausal verantwortlich gemacht werden kann für den Glasbruch. Die Feder steht hier übrigens für die Partikel, von denen behauptet wird, dass es Viren sind. Doch die Feder kann für das Zerschellen des Fensters nicht in Rechenschaft gezogen werden, denn natürlich passiert dies auch, wenn der Stein allein auf das Glas prallt.
Was wäre denn ein ideales Kontrollexperiment im Zusammenhang mit einem Virus-Nachweis?
Zum Beispiel beginnt man damit, eine Zellkultur zu vermischen mit einer Probe aus der Nase oder aus der Lunge von jemandem, der von Krankheitssymptomen betroffen oder «positiv» getestet worden ist. Diesem «Gemisch» werden anschliessend mehrere Substanzen zugefügt, unter anderem Antibiotika und fötales Rinderserum. Wenn nun als Folge davon Zellen absterben, so wird das als Beweis dafür genommen, dass in dem Zellkulturgemisch ein Virus enthalten gewesen sein muss, das für den Zelltod zu verantwortlich ist.
Anschliessend werden noch elektronenmikroskopische Aufnahmen gemacht von dieser «zerfallenen» Zellkultur, und auf der sind dann gewisse Strukturen oder Partikel zu sehen, die als Viren gedeutet werden.
Doch Grundvoraussetzung dafür, um überhaupt in der Lage zu sein zu schlussfolgern, dass es sich bei diesen Partikeln tatsächlich um Viren handelt, müsste man eine Kontrollzellkultur anlegen. Bei dieser wird alles genauso so gemacht wie zuvor – man setzt ihr also zum Beispiel auch Antibiotika und fötales Rinderserum zu. Der Unterschied ist nur der, dass bei dieser Kontrollzellkultur die Ausgangsprobe nicht von einem kranken oder «positiven», sondern von einem gesunden oder symptomfreien oder «negativ» getesteten Menschen stammt. Und wenn dann auf den elektronenmikroskopischen Aufnahmen von dieser Kontrollzellkultur die gleichen Strukturen oder Partikel zu sehen sind wie auf denen von der Zellkultur, der eine Probe von einem kranken Menschen zugesetzt wurde, dann liesse sich daraus nicht schlussfolgern, dass hier Viren am Werk gewesen sind.
Ein solches Kontrollexperiment ist aber nach deinem Kenntnisstand nicht durchgeführt worden, richtig?
Ja, genau. Ein solches Experiment wurde wirklich nie gemacht. Und es gibt sogar Institutionen, die das auch offen zugeben.
Warum wurde das deines Erachtens nie gemacht?
Im Rahmen meines Gerichtsprozesses habe ich eine Anfrage auf Basis des Informationsfreiheitsgesetzes – auf Englisch: Freedom of Information Act – an das Doherty Intsitute an der Universität Melbourne geschickt. Dieses Institut hatte 2020 eine Studie veröffentlicht, welche die erste ausserhalb Chinas war, mit der Virologen «SARS-CoV-2» isoliert haben wollten. Von den Autoren dieser Arbeit wollte ich wissen, ob sie entsprechende Kontrollversuche durchgeführt haben. Und man schrieb mir tatsächlich zurück, dass man derlei Kontrollversuche nicht gemacht hätte.
Daraufhin habe ich gefragt: Warum macht ihr denn keine Kontrollen? Und die Antwort lautete, dass sie nicht genügend Kapazität dafür übriggehabt hätten. Ihre Studie wurde als ohne Kontrollexperiment publiziert. Doch auch in den Richtlinien der Deutschen Forschungsgemeinschaft etwa heisst es in Bezug darauf, was wissenschaftliches Arbeiten bedeutet, ganz klar, dass man nicht frühzeitig publizieren soll, bevor man nicht mit allen Dokumentationen und damit auch allen Kontrollversuchen fertig ist.
Ein Team um Christian Drosten hat im Januar 2020 eine zentral wichtige Publikation veröffentlicht, in der die weltweit vielleicht bedeutendsten Testprotokolle für den so genannten SARS-CoV-2-PCR-Test beschrieben werden. Zu dieser Studie haben die Berliner Anwältin Viviane Fischer, Jens Wernicke, Herausgeber von Rubikon, und ich Mitte 2020 die Charité, den Arbeitgeber von Drosten, gefragt, ob sie auch die Durchführung von Kontrollversuchen beinhaltet. Die Antwort der Charité: «Derartige angebliche ‹wissenschaftliche Aussagen› werden wir nicht kommentieren.» Widerspricht das nicht deiner Auffassung?
Es ist in der Wissenschaft völlig unbestritten, dass man seine Ergebnisse kontrollieren muss. Das ist auch weltweit anerkannt. Das schreibt auch die Charité selbst in ihren Richtlinien. Sie bekennen sich genauso wie das Robert Koch-Institut zu den Methoden guter wissenschaftlicher Praxis, veröffentlicht von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Und jeder Forscher hat in seinem Arbeitsvertrag eben diese Richtlinien stehen. Unter anderem steht dort, dass man sich selbst immer und konsequent anzweifeln soll, dass man alles, was man tut, dokumentieren soll. Und jeder, der in Deutschland Forschungsgelder bekommt, ist verpflichtet, diese wissenschaftlichen Regeln einzuhalten. Insofern gilt das auch für die Charité.
Wie sollte es jetzt bei dir vor Gericht weitergehen?
Ich habe zahlreiche Beweisanträge eingereicht. Dazu zählt die Bitte an den Richter, er möge bei einem Biologen seiner Wahl anfragen, ob dieser eine Studie vorlegen kann, in der ein Virusnachweis inklusive Kontrollexperiment erfolgt ist. Eine andere Forderung an das Gericht ist, ein Labor oder einen Virologen dazu aufzufordern, ein entsprechendes Experiment durchzuführen.
Auch habe ich meine erwähnte Anfrage an das australische Doherty Institute bei Gericht eingereicht, die ja ergab, dass die Forscher konzedieren, sie hätten kein solches Kontrollexperiment vollzogen. Zudem habe ich auch noch eine Antwort aus Frankreich erhalten, und zwar von dem wissenschaftlichen Direktor des weltberühmten Institut Pasteur in Paris, das dem hiesigen Robert Kocht-Institut entspricht. Demnach wurden auch dort keine Kontrollversuche gemacht. Auch das liegt dem Richter jetzt vor. Er muss nun entscheiden, ob laut Paragraf 1 des Infektionsschutzgesetzes die Wissenschaftlichkeit noch gegeben ist.
Beim Soldatenprozess vor dem Bundesverwaltungsgericht zum Beispiel wurden umfassend Beweisanträge gestellt und es wurden sogar Experten gehört – und dennoch hat dieses höchste deutsche Gericht all das am Ende nicht gewürdigt und gegen die klagenden Soldaten entschieden. Beeinflusst so etwas deine Zuversicht?
Ich bin sehr zuversichtlich, weil die Argumentation, die ich gewählt habe, im Prinzip sehr einfach ist. Das Gericht muss sich jetzt damit beschäftigen und kann sich nicht in andere Aspekte «flüchten». Zumal es ja auch ganz klar so ist, dass in den Fällen, in denen Kontrollversuche gemacht wurde – so geschehen zum Beispiel 1954 oder aktuell auch bei einem Versuch von Stefan Lanka – diese immer positiv sind, also das Ergebnis dem des Originalversuches gleicht. Oder um noch mal das Bild mit der Feder, dem Stein und der Fensterscheibe zu bemühen: Stets geht die Fensterscheibe auch dann kaputt, wenn ich nur den Stein in sie hineinschmeisse und nicht Stein plus Feder.
In diesem Zusammenhang hat mir übrigens ein französischer Biologe aus Nizza bestätigt, dass er bei seiner Studie zwar keine Kontrollversuche gemacht hatte, bevor seine Arbeit publiziert worden ist, aber danach schon. Und diese Kontrollen seien positiv ausgefallen. Das heisst: Auch hier waren die Ergebnisse von Original- und Kontrollversuch, bei dem eine Probe von einem gesunden Menschen verwendet wurde, gleich.
Dass ein Virus nachgewiesen wurde, lässt sich also auch daraus nicht herleiten. Und es steht zu vermuten, dass es sich bei den Partikeln, die als Viren vermutet oder behauptet werden, um Strukturen handelt, die lediglich das Ergebnis sind des Zerfallsprozesses in der Zellkultur. Das wäre dann zu überprüfen. Wir wissen natürlich, dass das so ist, und zwar aus den Kontrollexperimenten, die wir schon gemacht haben in der Vergangenheit.
Auf jeden Fall hätte die Arbeit der Franzosen in der Art und Weise nie publiziert werden dürfen. Oder die Arbeit hätte zumindest im Nachhinein, als das Ergebnis des Kontrollversuchs vorlag, korrigiert oder zurückgezogen werden müssen
Sollte es trotz alledem tatsächlich dazu kommen, dass der Richter gegen mich entscheidet, dann wäre das für mich persönlich in gewisser Weise auch ok. Denn dann hätten wir eben ein Urteil, das besagt: In der Virologie muss man quasi keine Kontrollversuche machen. Doch das würde das Ganze ohne Frage gewissermassen der Lächerlichkeit preisgeben.
Was erwartest du für den 19. Oktober, dem Tag der ersten Verhandlung vor dem Amtsgericht Hamburg? Wird es da schon zu einer Art «Showdown» kommen?
Das hängt vom Richter ab. Ich bin selber juristischer Laie, aber so wie ich das verstanden habe, ist das jetzt die erste Ebene. Dem Richter liegt auf jeden Fall alles vor – und er ist eigentlich komplett frei in seiner Entscheidung. Entweder prüft er all meine Beweisanträge und fällt dann sein Urteil oder er guckt sich das alles nicht an und lehnt die Beweisanträge ab. Dann müsste er allerdings begründen, warum er das macht. Anschliessend würde ich die nächste gerichtliche Instanz ansteuern. Und da gibt es keine «Ausweichmöglichkeit» mehr, sprich da muss alles geprüft werden. Insofern kann eigentlich jetzt nichts Schlimmes passieren. So oder so wird es zu einem Erfolg führen, was die Aufklärungsarbeit betrifft.
Du hast an der Berkeley University, die zu den renommiertesten in den USA gehört und in der Nähe von San Francisco liegt, studiert – und bist in dieser Zeit zu deiner kritischen Einstellung in Bezug auf Viren gekommen. Was ist da mit dir passiert?
Meine Oma hatte 2017 eine Krebsdiagnose bekommen und dann die Standardtherapie erhalten, also Chemotherapie. In dieser Zeit habe ich mit einem Fulbright Stipendium an der Berkeley University studiert. Dann ist meine Oma leider gestorben. Das hat irgendetwas in mir ausgelöst oder getriggert, sodass ich begann zu schauen, auf welcher wissenschaftlichen Grundlage eigentlich in Sachen Chemotherapie und Krebsdiagnose gearbeitet wird. So bin ich auch auf das Thema Infektionskrankheiten gestossen.
Die Berkeley University war, was das angeht, ein ganz besonderer Ort. Denn sie ist die Heimat hochdekorierter Wissenschaftler mit einer kritischen Sichtweise auf die Dinge, vor allem auf HIV/AIDS, aber auch grundsätzlich auf die Biologie. Dazu zählte insbesonder Kary Mullis, der 1993 für die Erfindung der PCR den Chemienobelpreis bekam. Er verstarb leider 2019, doch ich habe ihn noch live erlebt. Zu erwähnen ist zudem Peter Duisberg, der immer noch Professor in Berkeley ist.
Als Student bin ich dem nachgegangen, was diese Leute an Kritik äusserten, und so bin ich auch auf die Arbeiten von Stefan Lanka gestossen, einem deutschen Biologen und Virologen, und unter anderem auch auf dein Buch «Virus-Wahn». All dies hat mich nachdenklich gemacht. Und ich habe begonnen, die Dinge selber zu überprüfen. Ich habe einen akademischen Abschluss und bin durchaus in der Lage zu verstehen, wie die wissenschaftliche Methode funktioniert. Dabei habe ich auch geschaut, ob Kontrollen gemacht wurden.
Als es dann 2020 mit Corona losging, habe ich auch geprüft, ob in der massgeblichen chinesischen Studie von Zhu et al. Kontrollexperimente durchgeführt wurden und ob die Partikel, die als SARS-CoV-2 behauptet werden, korrekt isoliert beziehungsweise gereinigt worden sind. Und ich musste feststellen, dass auch in dieser Studie einfach das gemacht wurde, was im Prinzip immer gemacht wurde, sei es bei Masern, bei HIV, bei SARS-1, bei der Vogelgrippe, bei Schweinegrippe oder sei es bei Influenza und so weiter: eine Fehlinterpretation von Partikeln – und dass eine solche Fehlinterpretation überhaupt nur möglich ist, weil keine Kontrolleexperimenten gemacht worden sind.
Wenn es um die Kritik am etablierten Virus-Narrativ geht, so ist das Thema HIV/AIDS das vielleicht «heisseste Eisen». In diesem Zusammenhang und auch überhaupt in Sachen fehlender Virus-Nachweis haben Eleni Papadopulos-Eleopulos und Val Turner von der australischen Perth Group Pionierarbeit geleistet. Zu ihren Werken zählen etwa das Paper «A critique of the Montagnier evidence for the HIV/AIDS hypothesis» oder auch der Schriftsatz «The Emperor’s New Virus?». Hattest du auch keine Scheu, ein so «heisses» Eisen anzupacken, das schon so manche Karriere und Reputation verbrannt hat?
Natürlich habe ich auch die Arbeiten von Eleni Papadopulos und Val Turner intensiv studiert. Und alles, was sie geschrieben haben, ist korrekt. Besonders auch diese Lektüre hat mich in dem Gedanken bestärkt, dass es enorm wichtig ist, nichts einfach so zu glauben und stattdessen alles selbst zu überprüfen.
Auch bei HIV wurde wohlgemerkt mit indirekten «Beweisen» gearbeitet. So wurde auch hier das, was als Virus bezeichnet wird, niemals isoliert. Vielmehr hat man sich nur auf gewisse Phänomene in der Zellkultur, insbesondere auf die Aktivität des Enzyms Reverse Transkriptase, bezogen. Doch die tritt in solchen Zellkulturen immer auf oder kann immer auftreten, auch im Kontrollversuch, und dennoch hat man sie als Beweis für die Anwesenheit von HIV verwendet.
Das Thema Virusnachweis ist nach wie vor für viele eine Art «rotes Tuch» – auch für Leute innerhalb der kritischen Corona-Bewegung. Man denke nur an den schon fast legendären Auftritt von Andrew Kaufman und Stefan Lanka bei der 90. Sitzung des Corona-Ausschusses, bei dem insbesondere Wolfgang Wodarg keine sonderlich gute Figur gemacht hat. Woran liegt das in deinen Augen – und wie könnte man die Menschen deines Erachtens dazu bringen, sich unaufgeregt mit dieser Thematik zu beschäftigen?
Ich glaube, ist es ganz wichtig, dass wir alle ganz klar als erstes sagen: Wir erkennen durchaus Symptome an, Menschen können krank werden, Menschen können das bekommen, was man zum Beispiel unter einem Begriff wie Masern zusammenfasst.
Das ist alles da, das kann man nicht leugnen. Und das tut auch niemand. Wir müssen aber auch fragen: Warum werden die Menschen krank? Die Schulmedizin kommt hier mit ihrem Virusmodell. Mir wäre es aber wichtig, dass wir endlich mal anfangen, den Ursachen, den richtigen Ursachen auf den Grund zu gehen. Zumal wir wissen, dass das Virusmodell definitiv wissenschaftlich widerlegt ist, jedenfalls wenn wir die Methoden zugrunde legen, die wir haben.
Natürlich kann man nie sagen, dass es keine Viren gibt. Denn man kann nicht die Nichtexistenz von etwas beweisen. Man kann nur die Existenz von etwas beweisen. Und, das sei noch mal betont, zumindest nach dem heutigen Stand der Wissenschaft und gemäss der wissenschaftlichen Methoden hat niemals jemand ein Virus nachgewiesen.
Immerhin hat durch die «Corona-Zeit» selbst bei so manchem Impfbefürworter ein gewisses Umdenken stattgefunden. Ähnlich wie bei der Grippeschutzimpfung merken die Menschen auch in Bezug auf die Corona-«Impfung», dass diese nicht vor Symptomen zu schützen scheint.
Ich beobachte auch seit vielen Jahren, wie die Gesellschaft immer kränker wird und wie den Menschen nicht richtig geholfen wird. Zugleich gibt es so viel unterdrücktes Wissen darüber, was die wirklichen Ursachen für die Gesundheitsprobleme der Menschen sind oder sein können. In diese Richtung müsste endlich mal intensiv Forschung betrieben werden.
Oder nehmen wir das Thema Corona und Masken. Da gibt es zehn randomisierte kontrollierte Studien, die unmissverständlich aufzeigen, dass Masken nicht vor Infektionen schützen und dass es, was die Ausbildung von Symptomen, keinen Unterschied macht, ob jemand eine Maske aufhat oder nicht. Das ist bekannt und keinesfalls neues Wissen. Insofern verwundert es schon, dass sich so viele sträuben, klar vorliegende Fakten wahrzunehmen.
Das kann damit zusammenhängen, dass Leute oder gar ganze Institutionen ihre Existenzgrundlage auf einer offiziellen Theorie aufgebaut haben. Sie würden also gewaltig viel verlieren, wenn diese Theorie verworfen würde. Aber das ist nun mal der wissenschaftliche Prozess. Den gab es in der Geschichte schon tausendmal, nicht nur bei Galileo Galileo. Ich hoffe, dass durch das Thema Corona endlich mal genug Aufmerksamkeit auf die Unzulänglichkeit des etablierten Virusmodells gelenkt wird, sodass wir endlich einen Paradigmenwechsel schaffen können.
Vielen Dank für das Gespräch! Wir sind gespannt, was am 19. Oktober stattfinden wird vor dem Amtsgericht Hamburg.
Danke auch. Ich würde mich natürlich freuen über reichlich Unterstützung bei meinem Gerichtstermin.
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Marvin Haberland (30) arbeitet als Ingenieur in Hamburg. Er graduierte 2018 mit einem Bachelor of Science in Wirtschaftsingenieurwesen. Anschließend erhielt er ein Fulbright-Stipendium und studierte an der University of California in Berkeley, an der er mit einem Master of Engineering abschloss. Seit 2017 beschäftigt er sich intensiv mit Ernährungswissenschaft, Infektions- bzw. Keimtheorie und Virologie, speziell im Hinblick auf wissenschaftliche Evidenz.
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