Eine Studie aus Südkorea von letztem Frühling ermittelte die Menge an schädlichen Chemikalien, die von KF94-Masken freigesetzt werden. Diese Masken entsprechen den FFP2-Masken in Europa und den N95-Masken in den USA.
Die Arbeit zeigte, dass diese Masken gefährliche Chemikalien in einer Menge ausstossen, die achtmal höher ist als in den Sicherheitsrichtlinien der USA vorgesehen.
Den Autoren zufolge ist die Konzentration so hoch, dass sie auch nach den Richtlinien des deutschen Umweltbundesamtes für die Innenraumluftqualität bedenklich ist. Über die Arbeit berichtet der Daily Sceptic mit Bezug auf den Daily Mail.
Bei den Chemikalien handelt es sich um toxische, flüchtige organische Verbindungen (TVOC). Das Einatmen von TVOC wird mit Gesundheitsproblemen wie Kopfschmerzen und Übelkeit in Verbindung gebracht. Bei längerem und wiederholtem Gebrauch besteht ein Zusammenhang mit Organschäden und sogar Krebs.
Laut den Forschern der Studie wiesen Einwegmasken bis zu 14 mal mehr TVOC auf als Stoffmasken. Die TVOC-Konzentration der Stoffmasken stelle hingegen keine Gefahr für die menschliche Gesundheit dar.
Der Daily Mail stellt allerdings fest, dass in der Arbeit nicht gemessen wurde, wie sich das Tragen der Masken auswirkt.
Die Autoren betonen, dass den mit KF94-Masken verbundenen Auswirkungen von TVOC auf die menschliche Gesundheit besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden muss.
Um die Gefahr zu verringern, empfehlen die Wissenschaftler, die Maske nach dem Öffnen mindestens 30 Minuten lang liegen zu lassen. Dies deutet darauf hin, dass die Verpackung dieser Masken eine Rolle für die Menge der darin enthaltenen Chemikalien spielen könnte.
Die Studie wurde in der Zeitschrift Ecotoxicology and Environmental Safety und auf der Website der National Institutes of Health (NIH) veröffentlicht. Die NIH distanzierten sich allerdings von der Arbeit, indem sie erklärten: Die Aufnahme in eine Datenbank der National Library of Medicine (NLM) bedeute nicht, dass die Inhalte von der NLM oder den NIH gebilligt würden oder sie mit diesen einverstanden seien.
Gemäss Dr. Stuart Fischer, Arzt für Innere Medizin in New York, können aus der Studie keine eindeutigen Schlussfolgerungen gezogen werden. Es gebe jedoch immer mehr Beweise für die Nachteile des Maskentragens, so Fischer.
Kommentare