Mindestens 4000 Kälber starben europaweit an den Nebenwirkungen des Impfstoffs «PregSure BVD» von Pfizer, weil bei der Herstellung Zellen derselben Spezies verwendet wurden (wir berichteten).
In einer im Jahr 2011 publizierten Studie stellten die Wissenschaftler an der Justus-Liebig Universität und dem Institut für Biochemie im deutschen Giessen fest:
«Dies weist auf die potenzielle Gefahr für alle Impfstoffe hin, bei deren Herstellung Zellen derselben Spezies verwendet werden, für die der Impfstoff vorgesehen ist. Andere Impfstoffe gegen BVD mit anderen Zusammensetzungen verursachten diese Probleme nicht.»
Der Grund für die als «Blutschwitzen» benannte Krankheit der Kälber waren sogenannte Alloantikörper – verursacht durch den Impfstoff. Sie werden von einem Organismus gebildet und sind gegen ein fremdes Antigen gerichtet, das von einem anderen Organismus derselben biologischen Spezies stammt. Die Alloantikörper wurden über die Muttermilch an die Kälber übertragen. Mindestens 4000 davon starben an Thrombozytopenien und Blutungen. Die Krankheit wurde als «bovine neonatale Panzytopenie BNP» bezeichnet.
Die Wissenschaftler aus Giessen kamen zum Schluss:
«BNP ist durch schwere äussere und innere Blutungen gekennzeichnet. Klinische Studien haben gezeigt, dass die Blutungen durch eine massive Thrombozytopenie (Mangel an Blutplättchen, Thrombozyten) verursacht werden, meist verbunden mit einer schweren Leukopenie (verminderte Anzahl von weissen Blutkörperchen, Leukozyten) und Depletion (Entfernung körpereigener Stoffe durch erhöhten Verbrauch) von Knochenmarkzellen, letztere kann zu einer kompletten Aplasie (Absterben des Embryos) führen. Die Sterblichkeit beträgt bei betroffenen Kälbern bis zu 90%; leichte bis subklinische Manifestationen werden selten beobachtet.»
Genau dieselben Symptome beobachtet man jetzt bei Menschen nach einer Impfung mit den mRNA-Vakzinen: Blutungen (Thrombosen) und Thrombozytopenien (wir berichteten).
Für die Herstellung von Impfstoffen benötigt man bestimmte Viren, die sich sehr gut in humanen fetalen Zellen vermehren. Die vor über 40 Jahren hergestellten Zelllinien werden auch heute noch zur Impfstoffproduktion verwendet. Der Grund: Es werde dabei nur sehr wenig «Material» benötigt.
Bei den Vakzinen von Johnson&Johnson und AstraZeneca greift man bei der Herstellung ebenfalls auf Zelllinien derselben Spezies zurück, nämlich auf Retinazellen (PER.C6) aus einem abgetriebenen humanen Fötus aus den 1980er Jahren. Der Vektorimpfstoff von Johnson&Johnson wurde von der Swissmedic in der Schweiz, trotz der desaströsen Erfahrungen mit BNP, befristet zugelassen.
Die Redaktion von Corona-Transition wollte es genauer wissen und fragte die Swissmedic dazu per Mail. Alex Josty, Mediensprecher der Swissmedic, antwortete:
Frage 1:
- Ist diese hohe Gefahr für Neugeborene durch den Vektorimpfstoff von Johnson&Johnson der Swissmedic bekannt?
Antwort Swissmedic:
- Weder die jahrelange Forschung und Anwendung solcher Vektoren noch die bereits mehrere Millionen verimpften Dosen (darunter auch an Schwangere oder stillende Frauen) haben Probleme auf den Fötus oder auf Neugeborene gezeigt.
Kommentar: Zu mRNA-Vektorimpfstoffen gibt es bislang keine jahrelange Forschung, wie Swissmedic irreführend behauptet. Der Vektorimpfstoff «Vaccine Janssen» von Johnson&Johnson wurde an schwangeren oder stillenden Müttern zudem noch nie erprobt. In der Studie des Herstellers finden sich keine Daten über schwangere Frauen. Ausserdem kann es noch gar keine Erfahrungen mit schwangeren Frauen und stillenden Müttern geben, da das Vakzin von Johnson&Johnson erst vor rund zwei Monaten befristet zugelassen wurde.
Swissmedic schreibt weiter:
«Unterschiedliche Arzneimittel inklusive unterschiedliche Impfstoffe können nicht miteinander verglichen werden, da sie andere Wirkstoffe und andere Hilfsstoffe enthalten. Auch die aktuellen Covid Vector-basierten Impfstoffe unterscheiden sich stark von dem von Ihnen erwähnten PregSur BVD Impfstoff, welcher auf einem inaktivierten bovine diarrhea Virus (BVDV) basiert. Vergleiche können nicht gemacht werden.»
Allerdings war es nicht unsere Frage, ob man die Impfstoffe miteinander vergleichen kann, sondern ob die Risiken bekannt sind, welche durch die Herstellung (Vermehrung) des Virus aus einer Zelllinie derselben Spezies entstehen, wie die Forscher der Uni Giessen beweisen konnten.
Wir stellten die Frage deshalb erneut und noch präziser:
- Ist der Swissmedic bekannt, dass Impfstoffe, die mit Zelllinien derselben Spezies produziert werden, für Neugeborene potenziell gefährlich sind?
Antwort Swissmedic:
- Wie wir bereits in der ersten Antwort erwähnt haben, wird bei Johnson & Johnson ein adenoviraler Vektor angewendet, der ursprünglich auf eine embryonale Zelllinie zurückgeht. Der Impfstoff enthält keine Zelllinien (auch keine Zelllinien derselben Spezies).
Kommentar: Dass der Impfstoff selbst keine Zelllinien enthält, wussten wir schon vorher. Auf unsere Frage, ob die potenzielle Gefahr eines Impfstoffes, der mit Zellen derselben Spezies produziert wurde, bekannt sei, weicht die Swissmedic lapidar aus.
Frage 2::
- Hat die Swissmedic vor, diesen Zusammenhang eingehend untersuchen zu lassen? Und wenn Nein, wieso nicht?
Antwort Swissmedic:
- Falls erforderlich, man kann das Risiko von Alloantikörpern von Vektor- Impfstoffen in den klinischen Studien bezüglich Schwangerschaft / Laktation untersuchen.
Kommentar: Obschon immer mehr Fälle von Thrombozytopenien und Blutungen, vor allem bei Frauen, nach einer Gen-Impfung mit dem Vakzin von Johnson&Johnson berichtet werden, ist eine Untersuchung gemäss Swissmedic noch nicht erforderlich.
Schliesslich antwortet Swissmedic auf die Frage, ob man unter diesen Umständen die Zulassung des Vakzins zurückziehen sollte:
«Zurzeit gibt es keine Gründe zu der Annahme, dass das Nutzen-Risiko Verhältnis neu negativ ausfällt. Falls neuere Erkenntnisse aus den internationalen Umfeld vorkommen, werden Massnahmen ergriffen, die der Schwere des Signals adäquat entsprechen.»
Falls sich in Zukunft doch schwerwiegende Komplikationen bei Neugeborenen zeigen sollten, kann die Swissmedic nicht damit argumentieren, von nichts gewusst zu haben. Denn die Redaktion von Corona-Transition hat sie darauf aufmerksam gemacht und nachgefragt.