Die Senatsverwaltung für Gesundheit hat nach Informationen der Berliner Zeitung bestätigt, «dass PCR-Tests eigentlich nicht in der Lage sind, eine Infektion im Sinne des Infektionsschutzgesetzes festzustellen», wie das Blatt in seiner Online-Ausgabe berichtet. Das gehe aus der Antwort auf eine Anfrage des Einzelabgeordneten Marcel Luthe hervor.
Der Abgeordnete habe gefragt, ob «ein sogenannter PCR-Test in der Lage» sei, «zwischen einem ’vermehrungsfähigen’ und einem ’nicht-vermehrungsfähigen’ Virus zu unterscheiden», so die Berliner Zeitung.
Darauf habe die Senatsverwaltung mit einem «Nein» geantwortet.
Für Luthe sei die Antwort nicht akzeptabel. So habe er gesagt:
«Es wird nun dringend Zeit, wieder rational und rechtsstaatlich zu handeln. Wenn sogar der Senat einräumen muss, dass die täglich gemeldeten Testzahlen nichts über eine Infektion im Sinne des Gesetzes aussagen, fehlt auch den Verordnungen die Grundlage. Denn niemand kann aktuell sagen, ob und wie viele Infektionen tatsächlich vorliegen. Die Tests kosten immense Mittel, sind für die Hersteller ein Milliardengeschäft, aber für die Infektionsbekämpfung nutzlos».
Kommentar der Redaktion: Die Aussage der Senatsverwaltung, die wissenschaftlich korrekt die Nutzlosigkeit des PCR-Tests für die Beurteilung der epidemiologischen Lage attestiert, wird Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihren Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) unter Druck setzen. Denn spätestens jetzt müssten sich beide dazu äussern, warum die auf PCR-Tests basierenden Zahlen zu «Neuinfektionen» jene Gewichtung erhielten, die zu den Lockdowns in Deutschland führten.