Wer in das Hoheitsgebiet Frankreichs, Korsikas und der Überseegebiete einreisen will, wird auch weiterhin einen Covid-19-Impfpass, einen Genesenennachweis oder ein negatives Testergebnis vorlegen müssen. Darüber berichtet das Medienportal The Daily Sceptic unter Berufung auf das Onlineportal Schengen Visa.
Ein «durchgesickerter Gesetzesentwurf», dessen Echtheit bereits vom französischen Gesundheitsministerium bestätigt wurde, belegt diesen Plan der Regierung. Demnach soll diese «Grenzregelung» für alle Reisenden über 12 Jahre greifen und mindestens bis März 2023 gelten. Der «vorläufige Gesetzesentwurf» soll mit den «politischen Kräften erörtert werden», bevor er dem Ministerrat vorgelegt wird.
Das gleiche Dokument sieht nach Angaben von Schengen Visa auch die Verlängerung der SI-DEP-Computerdateien vor, die Ergebnisse von Screening-Tests und Covid-Kontakten – infizierte Personen und Kontaktfälle – überwachen.
Der Gesetzesentwurf komme zu einer Zeit, in der das Land einen Anstieg der Covid-Fälle erlebe, informiert The Daily Sceptic. Allein in den letzten sieben Tagen seien laut WHO insgesamt 342’504 und 270 Todesfälle registriert worden.
Das Portal weist darauf hin, dass der sprunghafte Anstieg der Fallzahlen trotz hoher Impfraten verzeichnet wird. Nach Angaben des Europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) sind 80,4% der französischen Bevölkerung mindestens mit der ersten Dosis geimpft, 78,1% mit der zweiten Dosis und 59,2% haben eine Auffrischungs-Impfung erhalten.
Der Gesetzentwurf in Frankreich kommt nicht überraschend: In der vergangenen Woche stimmte das EU-Parlament einem Vorschlag der EU-Kommission zur Verlängerung des digitalen EU-Covid-Zertifikats um ein weiteres Jahr zu.
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