Nach der Verabschiedung eines umfassenden Justizreformgesetzes haben Polizisten in Frankreich die Befugnis erhalten, die Handykamera, das Mikrofon und das GPS eines Verdächtigen aus der Ferne zu aktivieren. Darüber berichtet Peoples Gazette.
Die neue Bestimmung erlaubt die Geolokalisierung von Verdächtigen und gilt auch für andere Geräte wie Laptops, Autos und vernetzte Geräte, die aus der Ferne aktiviert werden können. Ton und Bilder von Personen, die terroristischer Straftaten, krimineller Handlungen oder des organisierten Verbrechens verdächtigt werden, dürfen aufgezeichnet werden.
Laut der französischen Interessengruppe für digitale Rechte La Quadrature du Net gibt diese Entwicklung «Anlass zu ernster Besorgnis über die Verletzung grundlegender Freiheiten». Das «Recht auf Sicherheit, das Recht auf ein Privatleben und auf private Korrespondenz sowie das Recht der Bewegungsfreiheit» seien gefährdet.
Die Gruppe bezeichnete die Massnahme als Teil eines «Abgleitens in eine übertriebene Sicherheitspolitik».
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