Der Familienvater und Seilbahnfachmann Roland Beek aus Biel ist der Initiator der wohl grössten ehrenamtlichen Flyer-Verteilaktionen der Schweiz. Er ist in Deutschland geboren, wanderte 2011 in die Schweiz aus und gründete hier eine Familie: «Wegen der direkten Demokratie und der wirtschaftlichen Freiheit», wie er sagt. Beides sieht er nun bedroht.
«Verschreckt der Bundesrat und das SRF die Bevölkerung?», so die Überschrift des Flyers, in dem es um die einseitige Berichterstattung über Neuinfektionen mit dem Coronavirus und um bedrohte Freiheitsrechte der Verfassung geht.
Beek wurde vom Ostschweizer Olinemagazin linth24 interviewt:
Linth24: Herr Beek, wie viele Flyer verteilen Sie?
Roland Beek: Wir verteilen schweizweit 400’000 Flyer in drei Sprachen und erreichen so über 10 % aller Haushalte. Zudem teilen wir den Flyer online.
Linth24: Wie kommen Sie auf so eine Idee?
Durch die Erfahrung der Finanzkrise 2008/09 kam ich 2011 aus Deutschland in die Schweiz und gründete hier eine Familie, wegen der direkten Demokratie und wirtschaftlichen Sicherheit. Beides ist nun bedroht.
Linth24: Wie meinen Sie das?
Die direkte Demokratie ist weg und der Bundesrat will das Notrecht in ein Gesetz überführen. Dazu rollt wegen des Lockdowns eine Insolvenzwelle auf uns zu und der Staat hat sich extrem verschuldet. Die Existenzgrundlage meiner Familie ist bedroht. Dazu beeinfussen Finanzlobbyisten die Politik zum grösstmöglichen eigenen Nutzen.
Auf die Frage, ob die Massnahmen zur Bekämpfung des Virus nicht notwendig waren, antwortet Beek: «Das sehen einige anerkannte Wissenschaftler, die in der ganzen Coronakrise nicht gehört und zum Teil sogar diffamiert worden sind, ganz anders. Vor schwerwiegenden Entscheidungen hört man sich immer auch die andere Seite an, reflektiert und wägt ab. Das ist hier nie geschehen».
Letztlich geht es Beek aber nicht nur um das Virus, sondern um «den Tanz ums goldene Kalb», den Materialismus. Wenn er mit seiner Frau und den Kindern in der Natur unterwegs sei, spüre er den grossen Mythos Leben.
Jeder könne sich die Frage zur Bewusstwerdung selber stellen: «Stehe ich auf der Seite des Lebens und gebe diesem Mythos Raum, oder sehe ich den Menschen als biologische Maschine nur für den Überlebenskampf und Raubbau?».
Das ganze Interview kann bei Linth24eingesehen werden.