Die Zensoren sozialer Medien benutzen «Desinformations»-Behauptungen, um die freie Meinungsäusserung zu unterdrücken. Auf diesen Umstand wurde Rishi Sunak von 136 namhaften Akademikern, Historikern und Journalisten hingewiesen, wie The Daily Sceptic unter Berufung auf The Telegraph berichtet.
Legitime Meinungen als Fake News zu bezeichnen, sei ein gängiger Versuch von Sozialen Netzwerken, Regierungsbeamten, Universitäten und NGOs, so die Gruppe. Persönlichkeiten von allen Seiten des politischen Spektrums hätten in der an den Premierminister gerichteten Erklärung ihre Besorgnis über die «Zensur von gewöhnlichen Menschen, Journalisten und Dissidenten» geäussert.
Ihre Intervention erfolgte, nachdem der Telegraph im Juni enthüllt hatte, dass eine geheime Regierungseinheit Kritik an den Lockdowns als Covid-«Desinformation» kennzeichnete. Die «Anti-Desinformations-Einheit» habe vom Regierungsviertel in London aus operiert und mit Geheimdiensten zusammengearbeitet, um Kritiker ins Visier zu nehmen.
Zu den Unterzeichnern gehörten mindestens drei Personen, die von Regierungsstellen wegen Covid-«Desinformation» angezeigt wurden. Auch prominente Unterstützer wie Julian Assange oder Edward Snowden sind dabei. In der an Sunak gesandten Erklärung wird darauf aufmerksam gemacht, dass Bezeichnungen wie «Desinformation» missbraucht werden.
«Wir wollen nicht, dass unsere Kinder in einer Welt aufwachsen, in der sie Angst haben müssen, ihre Meinung zu sagen», heisst es in der sogenannten «Westminster Declaration». Man warnt vor der zunehmenden Zensur, «die jahrhundertealte demokratische Normen zu untergraben droht». Auch seien bereits legitime Meinungen zu Themen von nationaler und geopolitischer Bedeutung zum Schweigen gebracht worden.