Zwei Betreiber von fahrerlosen Taxidiensten haben grünes Licht bekommen, in SanFrancisco mit Taxis und Mitfahrdiensten zu konkurrieren. Darüber berichten verschiedene Medien via Agence France-Presse (AFP).
Die kalifornische Aufsichtsbehörde für öffentliche Versorgungsbetriebe (California Public Utilities Commission, CPUC) habe beschlossen, den Betrieb von 24-Stunden-Robotaxidiensten in San Francisco zu erlauben. Fahrerlose Autos wurden in San Francisco erstmals 2014 eingeführt. Damals noch mit einem obligatorischen menschlichen «Sicherheitsfahrer» an Bord, ergänzt Daily Tribune.
Die Genehmigungen richteten sich an Waymo, einem Unternehmen der Google-Muttergesellschaft Alphabet, und Cruise, einer Tochter von General Motors. Dabei hätten die Firmen jeweils unterschiedliche Lizenzen erhalten. Der Grund hierfür wird nicht erwähnt.
Waymo-Autos hätten die Erlaubnis erhalten, mit einer Geschwindigkeit von bis zu 105 Stundenkilometern ohne menschlichen Fahrer am Steuer zu fahren, auch bei schlechtem Wetter. Cruise habe die Genehmigung bekommen, Fahrten mit bis zu 56 km/h anzubieten, die nicht durch dichten Nebel oder starken Rauch führten.
Zuvor konnte Cruise nur zu bestimmten Tageszeiten Gebühren erheben. Waymo durfte keine Gebühren für Fahrten ohne einen menschlichen Fahrer an Bord erheben.
CPUC-Kommissar John Reynolds habe die Entscheidung als ersten Schritt gelobt, um den Kaliforniern Transportdienste mit autonomen Fahrzeugen anzubieten. Man wolle ein «erfolgreiches und transparentes Modell» schaffen, dem andere Staaten folgen könnten.
Zu der CPUC-Sitzung habe es Kommentare von allen Seiten gegeben. Einige hätten Robotaxis als unsichere Bedrohung bezeichnet, während andere sie als Lösung für alles vom Klimawandel über Diskriminierung bis hin zu Verkehrsrowdys priesen.
Wieder andere hätten sich generell gegen Autos ausgesprochen. «Die Zukunft der Städte liegt nicht in Autos, egal welcher Art», wird ein Redner zitiert.