Weltweit werden Projekte für digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) vermehrt gefördert, nicht zuletzt von der Bill and Melinda Gates Foundation. Die Stiftung ist nämlich Mitglied der «Better Than Cash Alliance», die, wie der Name sagt, das Bargeld verdrängen möchte.
Bei vielen Menschen stossen solche Pläne auf Widerstand. Sie sehen in CBDCs das ultimative Kontrollinstrument. So überrascht es kaum, dass die Ankündigung der Schweizer Nationalbank (SNB) letzte Woche, ab dem 1. Dezember ein neues CBDC-Pilotprojekt zu starten, in den Medien wenig Beachtung fand. Erst fünf Tage nach der Mitteilung der SNB berichtete 20Minuten darüber.
Gemäss der SNB handelt es sich dabei um die dritte Phase des Projekts «Helvetia». Zum ersten Mal werden mehrere Banken einen digitalen Schweizer Franken für reale Transaktionen verwenden. Diese Phase soll bis Juni 2024 dauern. Involviert sind folgende Banken: Banque Cantonale Vaudoise, Basler Kantonalbank, Commerzbank, Hypothekarbank Lenzburg, UBS und Zürcher Kantonalbank.
20Minuten stellt fest, dass noch offen sei, ob der digitalisierte Franken nach dem Pilotversuch wirklich zum Einsatz kommt.
Bereits Ende September schloss die SNB zusammen mit der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) und den Zentralbanken von Frankreich und Singapur ein CBDC-Projekt erfolgreich ab (wir berichteten).
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