In seinem neusten Interview mit dem US-Richter Andrew Napolitano spricht der ehemalige UN-Waffeninspektor Scott Ritter über seinen jüngsten Besuch in Russland anlässlich des Neujahrsfestes. Er verweist dabei auf den starken Patriotismus und die Entschlossenheit des russischen Volkes. Auch die 20 bis 24 Prozent der Bevölkerung, die gegen Putin seien, würden dennoch zu Russland stehen.
Zur Meinungsfreiheit in Russland meint Ritter:
«Die Vorstellung, dass man in Russland nicht sprechen kann, ist einfach hundertprozentig Müll. Man kann [allerdings] nicht Geld von der CIA nehmen und sich gegen die russische Regierung aussprechen, das ist Verrat.»
Ritter geht auch auf die Lage in der Ukraine ein. Er meint, Russland werde es nicht zulassen, dass die Ukraine eine langfristige Bedrohung darstelle. Die russische Regierung wolle eine Lösung aushandeln, die ihre nationalen Sicherheitsinteressen gewährleistet.
Das ukrainische Militär steht gemäss dem ehemaligen US-Offizier am Rande des Zusammenbruchs, denn es herrsche ein grosser Mangel an Munition. Die derzeitige ukrainische Regierung erachtet er als nicht überlebensfähig.
Ritter kritisiert zudem die Unterstützung der USA für Israel. Er verurteilt die anhaltende Gewalt und den «Völkermord» gegen die Palästinenser. Er erklärte weiter:
«Jetzt ist [der israelische Premiermister Benjamin] Netanjahu verzweifelt und spricht davon, eine Nordfront gegen die Hisbollah zu eröffnen. Die Hisbollah wird nicht nur die [israelischen Streitkräfte] IDF besiegen, sondern auch den Norden Israels besetzen. Das ist ein unvermeidliches Ergebnis, denn Israel kann die Hisbollah nicht besiegen, aber Netanjahu braucht eine Ausweitung des Krieges, um seine politische Überlebensfähigkeit als Kriegsführer zu erhalten.»
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