In einem Meinungsbeitrag von John Stossel hat die New York Post ihren Lesern eröffnet, dass der «überwältigende wissenschaftliche Konsens» über die Klimakrise «fabriziert wird».
«Es ist ein künstlicher Konsens», wird die Klimaforscherin Judith Curry zitiert.
Wissenschaftler hätten einen Anreiz, die Risiken zu übertreiben, um «Ruhm und Reichtum» zu erlangen, fügt sie hinzu.
Curry wisse das, weil sie einst selbst Alarm über den Klimawandel geschlagen habe, betont Stossel. Die Medien hätten sie geliebt, als sie eine Studie veröffentlichte, die eine dramatische Zunahme der Hurrikane zu belegen schien.
«Wir fanden heraus, dass sich der Prozentsatz der Hurrikane der Kategorien 4 und 5 verdoppelt hatte», erklärt Curry.
Die Medien hätten dies aufgegriffen und die Klima-Alarmisten hätten erkannt: «Oh, das ist der richtige Weg. Bringt extreme Wetterereignisse mit der globalen Erwärmung in Verbindung!»
Nach ihrer Studie über intensivere Wirbelstürme sei sie von Umweltverbänden und Alarmisten sozusagen «adoptiert und wie ein Rockstar behandelt» worden, erinnert sich Curry.
«Ich wurde überallhin geflogen, um mich mit Politikern zu treffen.»
Doch einige Forscher hätten auf Lücken in ihrer Forschung hingewiesen – auf Jahre mit wenig Wirbelstürmen. Als gute Wissenschaftlerin habe sie nachgeforscht und erkannt, dass die Kritiker recht hätten, gibt Curry zu.
«Zum Teil waren es fehlerhafte Daten, zum Teil die natürliche Klimavariabilität.»
Dann habe sie der Climategate-Skandal (2009) gelehrt, dass andere Klimaforscher nicht so aufgeschlossen seien wie sie. Alarmistische Wissenschaftler hätten «aggressiv» versucht, Daten zu verbergen, die darauf hindeuteten, dass der Klimawandel keine Krise sei.
Dies sei aufgrund durchgesickerter E-Mails enthüllt worden. Man habe sogar versucht, Anfragen nach dem Freedom of Information Act (FOIA) zu umgehen und Redakteure von Fachzeitschriften zu feuern.
Dadurch sei ihr klar geworden, dass es eine «Klimawandel-Industrie» gebe, die Alarmismus belohne. Deren Ursprünge gingen auf das UNO-Umweltprogramm zurück. Die UNO habe den «Zwischenstaatlichen Ausschuss für Klimaänderungen» (IPCC) gegründet, nationale Finanzierungsstellen würden vor allem das unterstützen, was die gefährlichen Auswirkungen des Klimawandels belege.
Die Forscher hätten schnell herausgefunden, dass man nur dann Geld bekomme, wenn man alarmierende Behauptungen über den «menschengemachten Klimawandel» aufstelle. Auf diese Weise sei ein «künstlicher Konsens» zustande gekommen.
Wenn man in seiner Karriere vorankommen wolle, zum Beispiel an einer angesehenen Universität, mit einem hohen Gehalt, grossen Laborräumen, vielen Zuschüssen oder als Direktor eines Instituts, gebe es nur einen Weg, man müsse mitmachen, konstatiert Curry.
Und selbst wenn ein Skeptiker eine Finanzierung erhalte, könne er seine Studien kaum veröffentlichen, weil auch die Herausgeber von Zeitschriften Klima-Alarmisten seien.
«Das ist es, was wir jetzt haben: einen massiven, staatlich finanzierten Klimaalarmismus-Komplex», resümiert Curry.
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