«Die Wahrheit ist raus», schreibt Matt Ridley in der MailOnline. So hat eine offizielle Studie der National Infrastructure Commission zum ersten Mal das Ausmass der Kosten für das Erreichen von «Net Zero» bis 2050 im Vereinigten Königreich zugegeben:
Die Studie der Nationalen Infrastrukturkommission (NIC), die am vergangenen Dienstag veröffentlicht wurde, kam zu dem Schluss, dass die Erreichung des Ziels für 2050 den Betrag, den das Land in den nächsten 27 Jahren ohnehin für Infrastruktur ausgeben würde, auf zwei Billionen Pfund verdoppeln wird: also eine Billion Pfund zusätzlich für die grüne Agenda.
«Für ein Wort, das so leicht von der Zunge gleitet, ist eine Billion eine gewaltige Summe. Stellen Sie sich vor, Sie würden ein Pfund pro Sekunde ausgeben: Wie lange würden Sie brauchen, um eine Billion Pfund auszugeben? Die Antwort lautet: mehr als 31’000 Jahre», betont Ridley.
Der grösste Teil dieser Billion werde für die Ersetzung von Benzinautos durch Elektroautos und von Gasheizungen durch elektrische Wärmepumpen sowie für die Erzeugung, Übertragung und Verteilung des für diese beiden Verwendungszwecke zusätzlich benötigten Stroms aufgewendet. Sie umfasse auch eine Reihe anderer Investitionsprojekte, darunter eine bessere Wärmeisolierung der Haushalte.
Angesichts des hohen Strombedarfs würde man zusätzliche Kraftwerke, zusätzliche Strommasten und eine Aufrüstung der Stromkreise in den Haushalten benötigen. Und man bräuchte Subventionen für die Installation von Wärmepumpen und den Kauf von Elektrofahrzeugen.
Zudem würde die Regierung 74 Milliarden Pfund für die Schliessung des Gasnetzes ausgegeben: Die Nationale Infrastrukturkommission, die zur Förderung des Wirtschaftswachstums eingerichtet wurde, sei von der grünen Lobby so sehr vereinnahmt worden, dass sie sich jetzt in eine «Nationale Abrisskommission» verwandelt habe, konstatiert Ridley.
Mit Ausnahme der Wärmedämmung von Häusern würde nur sehr wenig von dieser einen Billion Pfund tatsächlich den Lebensstil der Bürger in irgendeiner praktischen Weise verbessern. Denn es werde nicht versprochen, dass man damit billigeren oder zuverlässigeren Strom bekomme. Man würde auch kein Geld sparen oder mehr Freizeit gewinnen – oder produktiver werden.
Das grüne Projekt würde im Allgemeinen kleinere Dinge durch grössere ersetzen – mehr Strommasten, schwerere Autos, grössere Heizkörper, Windparks anstelle von Gasturbinen – und somit die Welt noch mehr durcheinanderbringen.
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