Eine begutachtete Analyse von letztem März verglich die Sterblichkeitsentwicklung in Deutschland und Japan von 2005 bis 2022. Den beiden Ländern ist gemeinsam, dass sie hoch industrialisiert sind und eine alternde Bevölkerung haben.
Der Daily Sceptic, der über die Arbeit berichtete, erachtet Japan in vielerlei Hinsicht als eine nützliche Kontrolle, weil das Land einen relativ entspannten Ansatz bei nicht-pharmazeutischen Massnahmen verfolgte, wie viele andere asiatische Länder nie eine hohe «Covid»-Mortalität aufwies und dennoch seit Herbst 2021 eine wesentlich höhere Impfrate als Deutschland verzeichnet.
Aus der Analyse geht hervor, dass das erste «Pandemiejahr» in Deutschland mit einer leicht erhöhten Sterblichkeit zusammenfiel, die fest im Rahmen früherer Trends lag, während in den Jahren der Massenimpfung, 2021 und 2022, anomale 48’617 beziehungsweise 66’528 zusätzliche Todesfälle zu verzeichnen waren.
Dies entspricht in etwa der offiziellen «Covid»-Todesstatistik für diese Jahre. Doch die kürzlich in Cureus veröffentlichte Analyse von Christof Kuhbandner und Matthias Reitzner zeigt, dass «Covid» nicht für alle diese Todesfälle verantwortlich sein kann (wir berichteten). Sowohl der Zeitpunkt als auch die nach Altersgruppen aufgeschlüsselten Daten deuten stark darauf hin, dass eine beträchtliche Anzahl mit der «Impfung» zusammenhängen muss.
Von besonderem Interesse ist daher Japan als Vergleichsfall: Während die Sterblichkeit in Deutschland 2020 leicht über dem Trend lag, war es in Japan ein Jahr mit unterdurchschnittlichen Sterbefällen. 2021 war die Sterblichkeit erhöht, lag aber innerhalb des Trends, während 2022 eine erhebliche Übersterblichkeit zu verzeichnen war, die weit über die durch die Naturkatastrophen von 2011 verursachten Todesfälle hinausging.
«Covid» kann all diese Todesfälle nicht erklären; die offizielle japanische «Covid»-Mortalität für 2022 beläuft sich auf nur 38’870 Todesfälle, was nur 32 Prozent des Überschusses ausmacht. Dem Daily Sceptic zufolge wird die «Covid»-Sterblichkeit für 2022, der «Omikron»-Ära, ausserdem erheblich überschätzt. Das Portal erklärt:
«Sehr interessant an der Pandemie ist ihr höchst unterschiedlicher Einfluss auf die Gesamtmortalität in der ganzen Welt und der Kontrast zu den Impfstoffen, die fast überall, wo sie in grossem Umfang verabreicht wurden, mit einem deutlichen Aufwärtstrend einherzugehen scheinen.»
Die Autoren der Analyse merken an, dass «die offiziellen angstmachenden Covid-19-Vorhersagen (...) für das Jahr 2020 in Ländern mit hohem Einkommen nicht eingetreten sind, weder in Japan noch in Deutschland». Sie stellen aber fest:
«[Es] sollte untersucht werden, inwieweit die etwa fünf bis zehn Prozent hochsignifikant erhöhte Sterblichkeit in Deutschland und Japan in den Jahren 2021 und 2022 auf die Pandemiebekämpfungsmassnahmen, einschliesslich der Impfungen mit ihren möglicherweise unterschätzten unmittelbaren oder langwierigen Nebenwirkungen, zurückzuführen sein könnte. (…) Unter diesem Gesichtspunkt scheint es möglich, dass eine hohe Impfrate in einigen Ländern zu einer erhöhten Gesamtmortalität beigetragen hat (…)»
Nun machte sogar die Welt auf diese Analyse aufmerksam. Elke Bodderas verweist auf das Desinteresse, das diese Zahlen umgibt:
«Und jetzt, was tut das RKI? Es ist mit anderem beschäftigt. Aller Eifer gilt nun einer ‹Untersuchung zur Bewegungsförderung in Kitas, Schulen und Sportvereinen – unter Berücksichtigung der Pandemiebedingungen›. Interessante Neuigkeiten wird auch sicher die Telefonbefragung ‹im Rahmen von lebensmittelbedingten Krankheitsausbrüchen› bringen, oder eine Studie generell zur ‹Gesundheit in Deutschland aktuell›, kann ja nicht schaden.
Sorgt sich wirklich niemand im RKI, wenn deutsche Intensivstationen im Dezember plötzlich 76 Prozent mehr Embolie-Hirninfarkte melden? Oder warum es auch in Japan 2022 zu einer ungeheuerlich hohen Übersterblichkeit kam, mehr als doppelt so viel wie im Tsunami-Jahr 2011? Für all das hätte man gerne eine Erklärung vom RKI.»
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