Das schreibt der Infosperber in dem Artikel «Langzeitfolgen von Atombombentests: Verstrahlte Wildschweine». Darin wird Bezug genommen auf einen Artikel in der New York Times, der sich auf eine Peer-reviewed-Studie stützt, die vor einem Monat in der Publikation Environmental Science & Technology publiziert wurde.
Die Tiere wiesen zwischen 370 und 15.000 Becquerel pro Kilogramm Fleisch auf, während die menschliche Konsumgrenze bei 600 Becquerel liegt. Ursache für die hohe Belastung ist, dass Wildschweine viele Hirschtrüffel fressen, die Radioaktivität binden und absorbieren können.
Überraschenderweise rührt die erhöhte Radioaktivität in Bayern aber nicht von der Tschernobyl-Katastrophe her, die sich 1986 ereignete, sondern von den Atomwaffentests der 1950er und 1960er Jahre, die zu einer weitreichenden radioaktiven Verschmutzung der Atmosphäre führten.
In der Studie wurde eine neue Methode verwendet, um die Radioaktivität den Atomwaffentests zuzuordnen. Dabei wird auch noch mal betont, dass diese Tests Langzeitfolgen für die Umwelt haben.
Der menschlichen und auch der tierischen Gesundheit kann es derweil egal sein, ob die Radioaktivität von Tschernobyl oder den Atomwaffentests stammt.
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