Der Abgeordnete Michael McCaul vor dem Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten des Repräsentantenhauses. Quelle: Website der Jerusalem Post/Reuters
Michael McCaul, Vorsitzender des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten des US-Repräsentantenhauses, sagte am vergangenen Mittwoch vor Reportern:
«Wir wissen, dass Ägypten die Israelis drei Tage zuvor gewarnt, ein Ereignis wie dieses könnte eintreten. Wir wissen, dass dieses Ereignis vielleicht schon vor einem Jahr geplant wurde.»
Das berichten verschiedene Medien, darunter The Jerusalem Post oder auch The Guardian.
Laut McCaul «scheint [es] ein Versagen der Geheimdienste gegeben zu haben. Wir sind uns nicht ganz sicher, wie wir das übersehen konnten. Wir sind uns nicht ganz sicher, wie Israel es übersehen konnte».
Doch wie glaubhaft ist es, dass Geheimdienstapparate, die gefühlt jeden Winkel der Welt zu durchleuchten suchen und dafür über schier unendliche technische und finanzielle Ressourcen verfügen, eine solche Warnung, die allerhöchste Priorität geniessen dürfte, «übersehen» konnten?
Zumal es noch weitere Merkwürdigkeiten gibt, die bereits Zweifel an der offiziellen Version zu den Geschehnissen rund um die Hamas-Massaker nähren. So hatte Transition News über die Fragen berichtet, die etwa der OffGuardian aufwirft:
Wie kann es sein, dass ein überfinanziertes israelisches Militär nicht in der Lage war, den Angriff der vergleichsweise kleinen und schlecht ausgerüsteten palästinensischen Streitkräfte zu überwachen und abzuwehren?
Und wieso sollte die Hamas, die die moralische Überlegenheit und die Sympathien der westlichen Linken innehat, so dämlich sein, ihr Image zu pulveriesieren, indem sie junge Frauen von «Friedensfestivals» entführt und sich dabei auch noch selbst aufzeichnet und die Bilder im Internet veröffentlicht?
Die israelische Journalistin und ehemalige Geheimdienstmitarbeiterin Efrat Fenigson bläst ins gleiche Horn wie der OffGuardian und meint, es sei auszuschliessen, dass die israelische Regierung nichts gewusst habe:
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